03.2007 Bad Rappenau

Mehr als ein Jahr ist mittlerweile seit dem Ende des FLs vergangen. Ende März 2006 haben wir die mündliche Prüfung absolviert. Zuvor mussten wir unsere Seminararbeit fertigstellen und fristgerecht einreichen. Und nach dem "Aufruhr" von Thomas "Punkt!" aus dem "Gegenkurs" am Tag der schriftlichen Auslandsprüfung, angeblich einigen anonymen Beschwerdebriefen, einem Brief von Dr. Becker, den wir nicht recht zu deuten wussten (Was will er uns damit eigentlich sagen...??!!), wurde unsere mündliche Prüfung terminlich verlegt, so dass genau dieser selbige als Prüfungsvorsitzender bei unserer Prüfung teilnehmen konnte....Man bekommt im Leben auch nichts geschenkt!

Nun, wie gesagt, auch das haben wir überlebt, alle Rastatter haben im ersten Anlauf bestanden. Aus vielleicht diesem Grund (?), eher aber nicht - eher, weil seit dem ersten FL-Nachtreffen in Gengenbach schon wieder so viel Zeit vergangen ist, haben wir uns entschlossen, vor Malle noch ein "Malle-Vor-Treffen" bzw. unser zweites FL-Nachtreffen zu veranstalten. Sollten wir einige ruhige Minuten haben, werden wir vielleicht mit einem Schmunzeln im Gesicht an vor genau einem Jahr denken.... Aber nur vielleicht.Hatten wir doch am 31.03.2006 unsere mündliche Prüfung.

Genug der sülzenden Worte....

Unsere Anita und Kerstin von der Heilbronner Fraktion haben sich dankenswerter Weise bereit erklärt, die Organisation des Nachtreffens zu übernehmen.

Und so sieht unser Programm aus:

Samstag, 31.03.2007  
14:30 - 15:00 Uhr Treffen im Gasthaus Rath in Sinsheim-Rohrbach
anschließend gemeinsame Fahrt nach Bad Rappenau
16:00 - 17:00 Uhr Kartrennen mit allem Drum und Dran
18:00 - 19:00 Uhr Durchschnaufen, Duschen oder was man sonst so nach 1 Std. Kartfahren macht :-)
19:00 - 24:00 Uhr Brauhaus Jupiter in Sinsheim-Steinsfurt, super leckeres Essen zu Schwaben-Preisen, obwohl es in Baden liegt :-))))))
ab 24:00 Uhr Überlegung: Totmüde ins Bett zu fallen (Kartfahren ist anstrengend), in die nächste Disco rennen oder im Gasthaus weiter feiern
Sonntag, 01.04.2007  
ab 9:00 Uhr Gemütliches Frühstück mit anschließendem Abschied

Wie uns versichert wurde, halten wir uns nur ca. 1,5 Stunden im Schwabenland auf. Hierfür benötigen wir angabegemäß kein Visum!

Und hier noch die entsprechenden Links zum Nachlesen bzw. für Neugierige:

Kartbahn Bad Rappenau
Brauhaus Jupiter


An dieser Stelle ein herzliches DANKE-Schön an unsere Anita und Kerstin für das Erstellen und Organisieren des Programms. DANKE!!

Es kamen schon Gedanken auf, dass wir uns mindestens zweimal im Jahr treffen könnten. Einmal im Herbst, als Gedenken an den FL-Beginn, und einmal im Frühjahr, zum Gedenken an unser denkwürdiges FL-Ende....

Ein Reisebericht ....

13. 30 Uhr - 14.15 Uhr

Nach und nach trifft einer nach dem anderen (Frank ist einer der Ersten) vor dem Gästehaus Rath in Sinsheim ein. Jeder hat das Gästehaus gefunden, keiner hat sich verfahren (zumindest gibt es keiner zu). Das Gästehaus Sinsheim ist DIE Adresse unter den „Hotels“ in Sinsheim, ein 3-stöckiger Prachtbau inmitten einer weitläufigen Gartenanlage. Schon vom ersten Eindruck an, wusste man, dass man sich hier wohlfühlen wird und dass die 19 EUR pro Person gut investiertes Geld sind.
14.15 Uhr – 14.30 Uhr

Schnell wird man sich bei der Zimmerverteilung einig. Die Damen der Schöpfung bevorzugen die Zimmer mit den Ganzkörperspiegeln, dem begehbaren Kleiderschrank, der Eckbadewanne und genügend Abstellmöglichkeiten im Badezimmer. Die Herren begnügen sich mit den kleineren Junior-Suiten mit gefüllter Mini-Bar, Flat-Screen-TV, Spielkonsole und Pay-TV.
14.30 Uhr – 15.00 Uhr

Fahrt zur Kartbahn in Bad Rappenau. Der ein oder andere (vor allem Ralf) drängt noch auf eine Stärkung im McDonalds, ungeachtet dessen, dass dieses zusätzliche Gewicht später beim Kartfahren nur hinderlich sein wird.
15.00 Uhr – 16.00 Uhr

Ganz professionell füllt jeder seinen Wasserhaushalt noch einmal mit antialkoholischen Getränken auf. Mit großen Augen wird den Anweisungen des Kart-Bahn-Junior-Chefs gelauscht. Er vermittelt Tipps und Tricks und warnt die Pistenrowdys (Peter ?) vor eventuellen Sanktionen. Die Anspannung steigt, viele bringen überflüssigen Ballast in der Toilette unter. Und dann kann es losgehen. Jeder Fahrer wird mit Sturmhaube und Helm ausgerüstet, ein letztes Abklatschen, Ermutigung, Einschüchtern des Gegners, etc. Und dann heißt es im Kart Platz zu nehmen.

Lady`s and Gentlemen…….please start your engines !!!!!
16.00 Uhr – 16.20 Uhr

Unter dem ohrenbetäubendem Lärm der 250 PS-Motoren starten die Helden in das große Abenteuer. Die Bewunderung steht den Nicht-Kart-Fahrern (Anita, Dennis und Markus) ins Gesicht geschrieben. Markus hält ein Schild in die Höhe „Ralf, ich will ein Kind von dir“, auf Dennis Schild steht geschrieben „Daniel, ich möchte auf Mallorca erst nach dir besoffen sein“ und Anitas Schild ziert die Aufschrift: „Schpätzlepower schlägt Mauldaschefraktion“.

Jeder versucht auf der Strecke sein bestes zu geben, keiner gibt freiwillig klein bei, immer wieder kommt es zu halsbrecherischen Aktionen und schweren Unfällen. Nur der gigantischen körperlichen Fitness aller Fahrer ist es zu verdanken, dass alle jeweils unbeschadet aus den Unfalls-Wracks aussteigen. Nun gut, das Qualifying ist unbeschadet überstanden, die Rennaufstellung wird eingenommen.
16.25 Uhr – 17.00 Uhr

Wer hat die beste Rennstrategie, wer die frischesten Reifen, wer die stärksten Nerven ? Die Ampel leuchtet fünf Mal rot, dann springt sie auf grün. Der Gasfuß wird bis zum Anschlag durchgedrückt. Die kommenden 35 Minuten sind der reinste Spaß. Auf einer tollen Strecke kommt es zu etlichen Positionskämpfen, Überholmanövern, Auffahrunfällen, etc. Immer wieder gelbe Flaggen, die zur Vorsicht mahnen, da es auf der Strecke mal wieder einen Unfall gibt. Der ein oder andere sieht auch hin und wieder eine blaue Flagge, welche ihm andeutet, dass von hinten ein geölter Blitz vorbeischießen will. Manch einer macht auch Bekanntschaft mit der schwarz-weißen Flagge, welche eine Verwarnung für unsaubere Manöver darstellt. Sagte ich manch einer ? Ach im Grunde genommen traf es nur den natürlich unschuldigen Andreas !!! Doch nicht nur mit den Gegnern wird gekämpft. Dirk hat sogar Probleme mit sich selbst. Da er nicht weis, dass das Visier seine Helmes zu öffnen ist, werden ihm die Düfte seines zuvor gegessenen Burgers zum Verhängnis. Der Ohnmacht nahe, fährt er mit letzter Kraft in die Box und beendet das Rennen vorzeitig.
17.00 Uhr – 19.00 Uhr

Noch voller Adrenalin fahren wir nach „Hause“ in unseren Wellness-Tempel. Jeder nutzt die zwei Stunden bis zum Abendprogramm nach seinen Wünschen. Hier relaxen zwei im Whirlpool, dort schwitzt ein Trio in der Sauna. Einige wenige gönnen sich gar eine Massage bei der bildhübschen, taufrischen Hotelchefin.
19.00 Uhr – 24.00 Uhr

Im Brauhaus „Jupiter“ in Sinsheim kehren wir zum Abendessen und gemütlichen Beisammensein ein. Ein wirklich einladendes Gasthaus mit extrem spaßigem Personal.
Zu Essen gibt es was das Herz begehrt. Die Speisekarte wird zum Statist degradiert, als der „Chef-Ober“ die Empfehlungen des Tages auswendig herunterbetet. Nicht schlecht so ein fotografisches Gedächtnis.

Jeder isst soviel er kann, beginnend mit der Bärlauch-Suppe, welche lt. Andreas so schmeckt wie Knoblauch, aber keinen so schlechten Atem macht. Natüüüürrrrlich nicht ! Vielen Dank noch mal für den Tipp. Allerlei Hauptspeisen folgen und zum Ende schließt der ein oder andere den Magen nicht mit Käse sondern mit Eis, Apfelstrudel oder beidem.

Markus, Dirk und Andreas versuchen erfolglos mit 2-3 Schnäpsen das Essen noch mal zur Umkehr zu bewegen. Ach ja, Dirk geht es mittlerweile besser ;-).
Die Stimmung ist ausgelassen, die Jungs zücken ihre Handys und präsentieren allerlei Videos von N24, n-tv, dem Discovery Channel, etc. Es wird allerlei gelernt. Der Chef-Ober bastelt sogleich ein Thema nach, herrlich ! Das Bluetooth-Fieber ist wieder entbrannt, wie zu besten Unterrichtszeiten.

Die Zeit wird eng, das Gasthaus will schließen, da der Chef-Ober dringend nach Hause muss, um diverse Handy-Videos im Internet zu suchen.
00.01 Uhr – 03.00 Uhr

Als sowohl Männlein als auch Weiblein davon überzeugt sind, dass sie hübsch genug für die Disco sind, machen wir uns auf den kurzen Weg in die „Dorf-Disco“ (O-Ton einer Dame, die nicht genannt werden will) namens „Kinki“ in Sinsheim-City.

Nachdem Markus erstmal eine Runde Flaschen-Bier für Andreas und Daniel schmeißt (3,20 € je Flasche) entdecken wir, dass alle offenen Getränke heute 1 € kosten. Na prima Markus ;-)
Die Zeit vergeht relativ schnell. In einem der Räume (Floors, Stages, oder wie auch immer das heißt) absolvieren wir ein Malle-Training. Zu einer Musik, für die wir noch eindeutig zu nüchtern sind, tanzen wir unter Führung von Tanzmaus „Peter“ Richtung Morgengrauen.

Den ein oder anderen Drink später marschieren wir geschlossen zum Ausgang.
3.00 Uhr – 03.10 Uhr

Auf der Fahrt nach Hause machen wir noch kurz Halt an einer Tankstelle. Als wir merken, dass wir ja gar nicht tanken müssen, wird eben kurz entschlossen ein Gute-Nacht-Getränk gekauft.
03.30 Uhr – 05.30 Uhr

Der Rest der Nacht wird mit allerlei sinnvollen und sinnlosen Gesprächen verbracht. Zum Ärger aller geht in der Nacht der Telefonterror los. Nacheinander bimmeln die Handys der Mädels. Stark verdächtigt wird ein Zimmer, dessen Insassen sehr gerne mal der schwarze „Peter !!!“ (=Wortspiel !!!!) zugeschoben wird. Die Insassen dieses Zimmers sind zu einem kurzen Statement bereit: „79 Jungs in der Disco die Handynummer geben und dann sauer sein, wenn nur 2-3 anrufen – da können wir doch nix für !!“

Trotz heftiger Schnarchattacken aus diversen Schlafzimmern gelingt es uns allen einzuschlafen.
7.50 Uhr

Raus aus dem Bett um 7.50 Uhr, das erinnert mich an meine Schulzeit, da bin ich auch immer aufgestanden, ach nein, da hat die erste Stunde angefangen…egal !!
Katzenwäsche, Koffer, Tasche, Korb (!!! – Ralf - !!) zusammenpacken und runter zum 5-Sterne-de-luxe-Frühstück. Die Hotelchefin lässt es an nichts mangeln, wir werden sogar von ihr persönlich bedient. Geblendet von all den Köstlichkeiten entschließe ich mich angesichts des günstigen Übernachtungspreisen zur Bescheidenheit und esse lediglich 2 Lyoner-Wecken. Aus Demut stelle ich mir vor, dass es sich hierbei um Aufbackweckchen aus dem Lidl handelt und die Wurst eben noch eingeschweißt im Aldi lag.
10 Uhr

Frisch gestärkt und ausgeschlafen heißt es leider mal wieder Abschied nehmen. Es war wie immer schön (fast) alle wieder zu sehen. Der Abschied ist ja nicht für lange. In gut 2 Monaten hebt unser Flieger von Basel aus ab Richtung Süüüüüüden. Wird zwar bestimmt total langweilig auf Mallorca, aber wir werden versuchen das Beste daraus zu machen.
Bis dahin
Daniel
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